FRAUEN AM BAUHAUS

KARLA GROSCH

(1904–1933)

Fräulein Grosch leistete in der unter Leitung von Herrn Professor Oscar Schlemmer stehenden Bühnen-Abteilung wertvolle Mitarbeit. Sie studierte Tänze und Bewegungsstudien ein und konnte dank ihrer eigenen künstlerischen und tänzerischen Fähigkeiten bei verschiedenen Einzel- und Gruppenaufführungen selbstständige Aufgaben durchführen.

Aus dem Arbeitszeugnis von Mies van der Rohe, 1932

”

Paul und Lily Klee, Gret Palucca, Herbert Trantow, Karla Grosch, 1927. Foto: Felix Klee. Zentrum Paul Klee Bern

Karla Grosch und Paul Klee, Stresemannallee, Dessau, April 1933, Fotograf: ihr Mann Franz (Boby) Aichinger © Zentrum Paul Klee, Bern, Bildarchiv

Karla Grosch, Sportschule S. Deutsch, Berlin, 1928, Fotograf: unbekannt. ©Zentrum Paul Klee, Bern, Schenkung Familie Klee

Bauhaus Zeitschrift 2/3. 1928. Karla Grosch wird Teil des Kollegiums.

»frl. karla grosch von der palucca-schule in dresden leitet den gymnastik-unterricht für damen.«

»Den sprichwörtlichen Kollektiv-Neurosen des Bauhauses, Furcht einer einseitig-geistigen Betätigung, begegnete ich durch die Einführung des Sportunterrichtes. Eine Hochschule ohne Leibesübungen erschien mir ein Unding.«

Hannes Meyer an Oberbürgermeister Hesse, 1930

Karla Grosch (1904–1933): Die Autorin Seraina Graf gibt nicht nur Einblicke in das Leben der Tänzerin, Bauhaus-Lehrerin und Freundin der Familie Klee, sondern auch in die tragischen Umstände ihres frühen Todes.

Zitate und Fotos aus "Karla Grosch: Eine Spurensuche. Zwitscher Maschine No.5 2016 – Journal on Paul Klee, Paul Klee Zentrum Bern

Ich habe eine kindliche Freude wenn ich fühle, wie ich meinen Körper in der Gewalt habe, wie ich Forderungen an ihn stellen kann, wie er nachgibt, funktioniert, und ich kann mich ganz in seinen Leistungsmöglichkeiten verlieren.

Karla Grosch

Ich habe eine kindliche Freude wenn ich fühle, wie ich meinen Körper in der Gewalt habe, wie ich Forderungen an ihn stellen kann, wie er nachgibt, funktioniert, und ich kann mich ganz in seinen Leistungs-möglichkeiten verlieren.

Karla Grosch

»Den sprichwörtlichen Kollektiv-Neurosen des Bauhauses, Furcht einer einseitig-geistigen Betätigung, begegnete ich durch die Einführung des Sportunterrichtes. Eine Hochschule ohne Leibesübungen erschien mir ein Unding.«

Hannes Meyer an Oberbürgermeister Hesse, 1930

FRAUEN AM BAUHAUS

KARLA GROSCH (1904–1933)

geboren in weimar

lehre als holzbildhauerin

1925 besuch der tanzschule gret paluca, dresden

1928–1932

gymnastiklehrerin am bauhaus

choreographie/tanz in der bühnenwerkstatt

1933 tod durch einen badeunfall in tel aviv