DIE BAUHAUS ZEITSCHRIFTEN
Zur Eröffnung des neuen Bauhausgebäudes in Dessau am 4. Dezember 1926 erschien die erste Ausgabe der Zeitschrift bauhaus, in der Folge (mit einigen Unterbrechungen) im viertel-jährlichen Rhythmus. Sie wurde durch den »Kreis der Freunde des Bauhauses« finanziert. Ende 1931 kam schließlich das letzte Heft auf den Markt.
Bis 1928 wurden 5 Ausgaben unter der Schriftleitung Gropius und Moholy-Nagy veröffentlicht. Dann übernahmen Hannes Meyer und Ernst Kallái das Steuer. Die Gestaltung lag in den Händen von Joost Schmidt. Er modifizierte das Logo von Herbert Bayer, ab 1929 erschien der Schriftzug in Weiß auf schwarzem Grund, der Jahrgang 1931 übte sich in Minimalismus.
wir wollen keine kunstzeitschrift
sein mit feierlichen aufsätzen, schon bei der geburt reif zum langsamen, aber sicheren tod in würdevollen bibliotheken und vornehmen büchersalons. wir wollen ihnen ein geistiges sportgerät in die hände geben, wir wollen das bauen und gestalten unserer zeit mit festem griff anfassen, an fundamenten, konstruktionen und formen rütteln - nicht zart, nicht taktvoll - hart und schonungslos, auch wenn es objekte unserer größten ehrerbietung sind. was echt ist, wird solchem draufgehen standhalten, was falsch ist, muß sich einem befreienden lachen preisgeben: gottlob, wieder eine attrappe erledigt! und wenn wir in unserer unbekümmertheit ab und zu daneben hauen - wir laden gern den zorn aller geistesbonzen über uns. der sinn des bauhauses und seiner zeitschrift ist: jung zu sein, frisch zu wagen und allen muckern zum trotz: einem fröhlicheren werk unbeschwerter kommender zeiten vorzuarbeiten. da stehen bau und bild, zweckform und kunstform bunt gewürfelt in einer reihe; praxis und theorie, schaffen und kritik, eigenes und verwandtes oder gegnerisches lassen lebendige kräfte spielen.
lesen sie die bauhaus-zeitschrift!
Aus: bauhaus 4.1928
Abo-Bestellung der Zeitschrift für Bau und Gestaltung, 1925. Unbekannter Gestalter. Quelle: MoMA
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bauhaus 1.1926
bauhaus 2.1927
bauhaus 3.1927
bauhaus 4.1927
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bauhaus 2/3.1928
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bauhaus 1.1929
bauhaus 2.1929
bauhaus 3.1929
bauhaus 4.1929
bauhaus 1.1931
bauhaus 2.1931
bauhaus 3.1931
6 Seiten
6 Seiten
6 Seiten
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11 Seiten
40 Seiten
36 Seiten
36 Seiten
36 Seiten
36 Seiten
36 Seiten
4 Seiten
5 Seiten
8 Seiten
wir wollen keine kunstzeitschrift
sein mit feierlichen aufsätzen, schon bei der geburt reif zum langsamen, aber sicheren tod in würdevollen bibliotheken und vornehmen büchersalons. wir wollen ihnen ein geistiges sportgerät in die hände geben, wir wollen das bauen und gestalten unserer zeit mit festem griff anfassen, an fundamenten, konstruktionen und formen rütteln - nicht zart, nicht taktvoll - hart und schonungslos, auch wenn es objekte unserer größten ehrerbietung sind. was echt ist, wird solchem draufgehen standhalten, was falsch ist, muß sich einem befreienden lachen preisgeben: gottlob, wieder eine attrappe erledigt! und wenn wir in unserer unbekümmertheit ab und zu daneben hauen - wir laden gern den zorn aller geistesbonzen über uns. der sinn des bauhauses und seiner zeitschrift ist: jung zu sein, frisch zu wagen und allen muckern zum trotz: einem fröhlicheren werk unbeschwerter kommender zeiten vorzuarbeiten. da stehen bau und bild, zweckform und kunstform bunt gewürfelt in einer reihe; praxis und theorie, schaffen und kritik, eigenes und verwandtes oder gegnerisches lassen lebendige kräfte spielen.
lesen sie die bauhaus-zeitschrift!
Aus: bauhaus 4.1928
gropius, moholy-nagy
meyer, kállai
hilberseimer, albers, kandinsky
1926 1927
1928
1929
1931
wohnungsbau
dessau-törten
stahlhausbau
petersschule
anbiet-arbeit
fotografie typografie
kleinwohnung
gesellschaft materialismus
bauen+leben
bach-fuge
junkers
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kinder
architektur
kleinst-wohnung albers
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Zu Beginn ein Faltblatt mit 6 Seiten, wurden die Publikationen immer umfangreicher. So zählte die Doppelnummer 2/3.1928 40 Seiten, inklusive diverser Anzeigen im Schlussteil. In der Ausgabe 4.1928 stand zu lesen, dass bald 32 Seiten als Standard vorgesehen wären. Das Projekt entwickelte sich zu einer Fachzeitschrift von internationalem Rang.
Doch die magere Ausgabe 1.1931 mit 4 Seiten Umfang deutet schon den Niedergang an, die letzten beiden Hefte wurden den scheidenden Bauhäuslern Gunta Stölzl und Paul Klee gewidmet.
So wie die Bauhausbücher sollte auch dieses Print-Medium dazu dienen, nicht nur über Innovationen, Trends oder Arbeiten aus den Werkstätten zu berichten, sondern das inhaltliche Konzept zu vertiefen und als ein Podium für den Diskurs zu dienen.
bauhaus 1.1926
bauhaus 2.1927
bauhaus 3.1927
bauhaus 4.1927
bauhaus 1.1928
bauhaus 2/3.1928
bauhaus 4.1928
bauhaus 1.1929
bauhaus 2.1929
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bauhaus 4.1929
bauhaus 1.1931
bauhaus 2.1931
bauhaus 3.1931
6 Seiten
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